Das Sankt-Pauli-Stift, unser Wochenendhaus in Struppen

Neues aus Struppen

1. Bauwochenende 2022, 1. Tag

von Jakob Leide

Fleißig am Arbeiten in den Duschen
Fleißig am Arbeiten in den Duschen

Heute begann die Renovierung der Duschen im Bad. Damit etwas Neues entstehen kann, muss aber zuerst das Alte weiche. Konkret waren dies (nur im Bereich der Duschräume):

  • Türen, Umkleidebänke, Duscharmaturen und sonstiges Beiwerk, das nicht Wand oder Boden ist
  • eine Trennwand zwischen den Duschen
  • zwei Wandstummel im Bereich der linken Dusche
  • sämtliche Wandfliesen
  • sämtliche Bodenfliesen

Wie geht das? Zuerst wurden sämtliche Anbauteile (also Dusch- und Umkleidetüren, Umkleidebänke und Duscharmaturen) abgeschraubt. Anschließend wurde mit einem Meißel und Bohrhammer angefangen, die Fliesen von der Wand zum Kellerflur zu lösen. Nun wurde die Trennwand zwischen den beiden Duschen abgebrochen. Perfekt für alle, die mal wieder so richtig Energie rauslassen wollten. Denn hierfür haben wir einfach so lange auf die Wand mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen, bis nichts mehr davon übrig war. Dabei sind wir noch auf einige Armierungseisen gestoßen, die mit der Flex entfernt werden mussten. Anschließend wurden noch die restlichen Wandfliesen entfernt und die beiden Wandstummel in der linken Dusche abgebrochen. Damit dabei nicht die Wand Richtung Terrasse geschädigt wird, mussten die Ansatzpunkte vorher mit der Flex eingeritzt werden. Schlussendlich wurden noch die Bodenfliesen entfernt. Damit war das Tagwerk vollbracht.

Baubeginn im Bad

von Jakob Leide

Neue Fliesen unter dem Badfenster
Neue Fliesen unter dem Badfenster

In den letzten Wochen wurde fleißig im Bad gebaut. Vor allem unter dem Fenster war der Putz schon sehr beschädigt. Aber auch an einigen anderen Stellen war sichtbar, dass der Putz nicht mehr komplett haftete. Deshalb wurde an diesen Stellen der Putz entfernt und neu verputzt bzw. ausgebessert. Dies ermöglichte auch, die konkave Wand unter dem Fenster zu begradigen. Anschließend sollte dort nämlich gefliest werden, wofür ein gerader Untergrund sehr hilfreich ist.

In diesem Zusammenhang erfolgte auch eine Erneuerung der Bad-Elektrik und die Anpassung der Beleuchtung auf eine fünfadrige Wechselschaltung, der neue Standard, der auch im restlichen Haus verwendet wird bzw. werden soll. Für eine bessere Ausstattung wurde noch eine neue Steckdose neben der Tür ergänzt.

Dann wurde zum MTS-Wochenende vom 6. bis zum 8. Mai die Fliesenlegearbeiten geschafft. Hierfür wurden die gleichen Fliesen wie für das 3. Klo verwendet, um ein einheitliches optisches Bild zu schaffen. Hier stellte sich dann heraus, dass die Wand nicht in dem Ausmaß begradigt worden war, wie es optimal gewesen wäre. Die Fliesen konnten aber trotzdem gelegt werden und die Unebenheiten mit etwas Fliesenkleber ausgeglichen werden. Lediglich die Sockelleiste musste spontan noch entfernt und neu gesetzt werden.

Zum ViP-Wochenende das Wochenende danach wurden dann die Fliesen verfugt und damit die Bauarbeiten im Badvorraum vorerst abgeschlossen. Als nächstes stehen damit die Bauarbeiten in den Duschen an, die heute beginnen, nachdem gestern noch der Bierathlon stattgefunden hatte. Dazu wird es auch regelmäßige Updates hier auf der Website geben.

Termine & Struppenplan

Über das Haus

Struppen ist eine Ortschaft am Rande der sächsischen Schweiz, die um die 2500 Einwohner zählt. Wichtig für KSGler:innen ist sie deshalb, weil hier das St.-Pauli-Stift, das Struppenhaus, steht: Ein Selbstversorgerhaus, das der KSG vom Bistum überlassen wurde mit der Bedingung, es instandzuhalten.

In dieses Haus haben schon viele KSGenerationen einige Arbeit hineingesteckt - und auch jetzt noch gibt es immer wieder was zu tun. Deshalb hat die KSG auch einen ganz persönlichen Bezug zu dem Haus und an jedem Wochenende fahren andere Arbeits- und Fachkreise "raus", um am Haus zu werkeln; aber natürlich auch, um gemeinsam Zeit zu verbringen und vom Studienalltag abzuschalten. Der Samstagvormittag wird dann meistens von diesen Arbeiten in Anspruch genommen, und die Struppengeister kümmern sich darum, dass jeder weiß, was gerade zu tun ist.

Daneben birgt das Struppenhaus einigen Komfort. So finden sich dort insgesamt drei Schlafräume, ein Bad mit zwei Duschen sowie ein kleines, aber feines Wohnzimmer, das nicht an Gemütlichkeit spart. Im Erdgeschoss befinden sich Küche und Esszimmer und das Herzstück des Hauses, die Kapelle. An den Samstagen kommt der Studierendenpfarrer abends nach Struppen und hält mit den gerade Anwesenden die Vorabendmesse - so bleibt der Stress aus, am Sonntagmorgen nach Dresden zu hetzen. Etwas Besonderes ist auch der große Garten mit Lagerfeuerplatz unten am Bach, der gemütliche Sommerabende verspricht.

Wie kommt man aber nun an diesen Ort der Idylle? Der Weg nach Struppen beginnt für die meisten mit einer S-Bahn-Fahrt bis nach Obervogelgesang. Von dort aus ist es noch ein halbstündiger Fußmarsch, bis man ins Wochenende eintauchen und die Abgeschiedenheit von Struppen genießen kann. Eine kleine Tour, für die man lieber die Kraxe statt des praktischen Trollis packen und auf alles Unnötige verzichten sollte. 
Spielt das Wetter mit, darf man es sich nicht nehmen lassen, gemütlich oder mit Aussicht auf einen neuen Zeitrekord den Elberadweg mit dem Fahrrad zu befahren, um nach Struppen zu gelangen!
 

Anfahrt

Adresse:
St. Pauli in Struppen
Südstraße 29, 01796 Struppen

Auto:
B172 bis Krietzschwitz (hinter Pirna), links abbiegen nach Struppen

Fahrrad:
Elberadweg bis "Obervogelgesang"

S-Bahn:
Linie S1 (Richtung Schöna) bis Bahnhof "Obervogelgesang"
Verbindungsauskunft

Bauprojekte

Am Haus gibt es seit jeher viel zu tun. Die verschiedenen Studierendengenerationen investierten viel Zeit und Kraft darin, sodass mit sehr viel Eigenleistung auch große Projekte wie der Neubau der großen Stützmauer Ende der 80er Jahre oder der Dachbodenausbau Anfang der 2000er umgesetzt werden konnten. Projekte der letzten Zeit waren schließlich die gründliche Sanierung von Küche, Speise- und Paterzimmer.

Projekt Außengelände

Im Jahr 2015 wurde klar, dass ein neues, umfangreiches Projekt anstehen würde. Die Gemeinde Struppen baute aufgrund einer veränderten Rechtslage einen neuen Schmutzwasserkanal für die Häuser an der oberen Südstraße. Das bedeutete, dass unsere Abwasserleitungen dort eingebunden werden mussten. Ein tiefer Eingriff in die Wege am Haus war damit unumgänglich, sodass sich eine grundlegende Überarbeitung des Außengeländes anbot. Die Planung dafür erstreckten sich über etwa ein halbes Jahr.

Die Planung enthielt nicht nur den Rückbau der alten Entwässerungsanlage und den Anschluss an die öffentliche Kanalisation, es wurden auch weitere Medien erneuert: Die alten Elektroleitungen für Terrasse und Bungalow, der Gasanschluss und die Trinkwasserleitung. Anschließend wurden alle Wege und Treppen am Haus von Grund auf neu gestaltet. Durch die Neuanlage der Terrasse sollten Nutzbarkeit und Ästhetik der Außenanlagen deutlich gesteigert und den heutigen Begebenheiten angepasst werden.

Der Start der Bauaktivitäten fand im April 2016 mit dem Abbruch der betonierten Wege, Treppen und Rampen statt. Anschließend wurden die Abwasserleitungen verlegt und die Kellerwand an der Nordseite abgedichtet. Erste Zeichen des Wiederaufbaus der Terrasse zeigten sich auch: Die Entwässerungsrinne und die ersten Einfassungen wurden gesetzt. Ein Schacht quer über Terrasse und Wiese diente der Erneuerung der Gasleitung. Ebenfalls 2016 wurden erste Fundamente für die neuen Stützmauern hergestellt.

Das Baujahr 2017 stand ganz im Zeichen des Mauerbaus: Wir haben insgesamt 9 Sandsteinmauern hochgezogen, zwei davon der Stabilität wegen mit einer Betonrückschale. Auch haben wir begonnen die Trockenmauer an der Einfahrt abzubauen und dort die neuen Einfassungen zu setzen. Direkt angrenzend wurde das Rosenbeet angelegt und bepflanzt. Im Verlauf des Jahres konnte die Wiederherstellung der Terrasse erreicht werden, eine neue Rampe führt nun zur Einfahrt.

Grünflächen waren das Motto für das erste Halbjahr des Jahres 2018. Die Wiese wurde mit reichlich Mutterboden neu eingeebnet und eingesät. Auch die neue Beetfläche wurde schick gemacht. Dazu wurden mit recycelten Sandsteinen Terrassen angelegt, in die möglichst robuste Pflanzen gesetzt wurden. Im September wurde eine neue Wasserleitung bis an die Grundstücksgrenze gelegt und die neuen Treppenstufen eingebaut. Nachdem der Untergrund entsprechend hergerichtet war, konnten wir die Pflasterarbeiten durchführen.  Mit dem Abrütteln im November war schließlich der Projektabschluss geschafft.