Das Sankt-Pauli-Stift, unser Wochenendhaus in Struppen

Neues aus Struppen

Start in die neue Saison

von Christian Bornheimer

Beet- und Rasenfläche
Beet- und Rasenfläche

Das Sommersemester steht vor der Tür. Das heißt, dass es wieder rund geht rund ums St.-Pauli-Stift! Nach den sehr erfolgreichen Bauwochen der letzten Jahren musste diesmal zwar ein Wochenende reichen, geschafft wurde aber dennoch so einiges. Allen Beteiligten sei auch auf diesem Wege für das Engagement und Mittun herzlich gedankt!

Da durch die noch ausstehende Erneuerung der Wasserleitung das Setzen von Bordsteinen noch nicht möglich war, beschränkten sich die Arbeiten auf den Gartenbau. So wurde die dafür vorgesehene Beetfläche mit Trockenmauern terrassiert und mit neuer Gartenerde und noch vorhandenem Kompost aufgewertet. Auch wurden Beerensträucher gepflanzt, die leckere Früchte bei geringem Pflegeaufwand versprechen. Erste Kräuterpflanzen werden in der nächsten Zeit um weitere Kräuter ergänzt.

Die künftig größere, für allerhand Sport und Spiel geeignete Rasenfläche wurde ebenfalls grundlegend aufgearbeitet. Der Lehmboden wurde dafür mit einer Bodenfräse aufgebrochen und gelockert. Anschließend haben wir Höhenunterschiede ausgeglichen und eine neue Stromleitung verlegt. Damit der Rasen dann auch gut wächst haben wir eine erste Ladung Mutterboden aufgebracht. Zusammen mit der noch ausstehenden zweiten Ladung wollen wir eine möglichst ebene Fläche erreichen. Anschließend folgt die Aussaat des neuen Rasens!

In den anderen noch ausstehenden Teilen des Projekts erwarten wir für die nächsten Wochen noch einige Bewegung: Die Erneuerung der Wasserleitung steht kurz bevor und auch die Wiederherstellung und Erneuerung der Treppenanlagen wird immer konkreter. Daran anschließend wird es direkt mit der Pflasterung der Wege weitergehen. Für alle anstehenden Arbeiten hoffen wir natürlich auf rege Beteiligung, sowie ideelle und materielle Unterstützung in jedweder Form!

Aktuelle Bilder und Ausblick

von Christian Bornheimer

Wie bereits im vorigen Newsartikel beschrieben, konnten wir mit vereinter Kraft das Plattenlegen auf der Terrasse und die Erneuerung der Kellerelektrik samt Anbindung des Bungalows noch vor dem Jahreswechsel fertigstellen. Zwischenzeitlich wurden auch die verbliebenen Restarbeiten erledigt: Wir haben Fugensplitt eingebracht und einen Inspektionsschacht für die Regenwasserableitung auf die Höhe der umliegenden Platten gekürzt. Außerdem musste ein kleiner Fehler in der Ansteuerung der Beleuchtung im Kellerflur behoben und die Brandmeldeanlage wieder in Betrieb genommen werden.

Für das nun angebrochene Jahr 2018 sieht unsere aktuelle, vorläufige Planung noch drei letzte, große Arbeitspakete für das Außengelände vor:

  • Im März soll die Trinkwasserzuleitung zum Haus erneuert werden. Dazu muss die Zufahrt auf ganzer Länge aufgegraben werden. Bei der Erneuerung des Heizungskellers haben wir für die neue Leitung bereits ein Leerrohr vorgesehen.
  • Die bereits abgebrochene Treppe vom Eingangsbereich bergan ("Zu den Zügen Richtung Dresden"), sowie die Eingangstreppe werden grundhaft erneuert. Die beiden Treppenanlagen vom Hauseingang auf die Terrasse werden neu gebaut.
  • Zuletzt werden die noch brachliegenden Wegeflächen mit einem soliden Betonpflaster versiegelt. Dazu müssen noch ein paar Betonborde gesetzt und das Planum entsprechend angepasst werden.

Wie oben geschrieben ist diese Planung vorläufig und leider auch noch nicht finanziell gesichert. Aktuell holen wir Kostenvoranschläge ein um die Kosten quantifizieren zu können. Sobald wir hier Klarheit haben, wird die Planung weiter konkretisiert.

Termine & Struppenplan

Über das Haus

Struppen ist eine Ortschaft am Rande der sächsischen Schweiz, die um die 2500 Einwohner zählt. Wichtig für KSGler:innen ist sie deshalb, weil hier das St.-Pauli-Stift, das Struppenhaus, steht: Ein Selbstversorgerhaus, das der KSG vom Bistum überlassen wurde mit der Bedingung, es instandzuhalten.

In dieses Haus haben schon viele KSGenerationen einige Arbeit hineingesteckt - und auch jetzt noch gibt es immer wieder was zu tun. Deshalb hat die KSG auch einen ganz persönlichen Bezug zu dem Haus und an jedem Wochenende fahren andere Arbeits- und Fachkreise "raus", um am Haus zu werkeln; aber natürlich auch, um gemeinsam Zeit zu verbringen und vom Studienalltag abzuschalten. Der Samstagvormittag wird dann meistens von diesen Arbeiten in Anspruch genommen, und die Struppengeister kümmern sich darum, dass jeder weiß, was gerade zu tun ist.

Daneben birgt das Struppenhaus einigen Komfort. So finden sich dort insgesamt drei Schlafräume, ein Bad mit zwei Duschen sowie ein kleines, aber feines Wohnzimmer, das nicht an Gemütlichkeit spart. Im Erdgeschoss befinden sich Küche und Esszimmer und das Herzstück des Hauses, die Kapelle. An den Samstagen kommt der Studierendenpfarrer abends nach Struppen und hält mit den gerade Anwesenden die Vorabendmesse - so bleibt der Stress aus, am Sonntagmorgen nach Dresden zu hetzen. Etwas Besonderes ist auch der große Garten mit Lagerfeuerplatz unten am Bach, der gemütliche Sommerabende verspricht.

Wie kommt man aber nun an diesen Ort der Idylle? Der Weg nach Struppen beginnt für die meisten mit einer S-Bahn-Fahrt bis nach Obervogelgesang. Von dort aus ist es noch ein halbstündiger Fußmarsch, bis man ins Wochenende eintauchen und die Abgeschiedenheit von Struppen genießen kann. Eine kleine Tour, für die man lieber die Kraxe statt des praktischen Trollis packen und auf alles Unnötige verzichten sollte. 
Spielt das Wetter mit, darf man es sich nicht nehmen lassen, gemütlich oder mit Aussicht auf einen neuen Zeitrekord den Elberadweg mit dem Fahrrad zu befahren, um nach Struppen zu gelangen!
 

Anfahrt

Adresse:
St. Pauli in Struppen
Südstraße 29, 01796 Struppen

Auto:
B172 bis Krietzschwitz (hinter Pirna), links abbiegen nach Struppen

Fahrrad:
Elberadweg bis "Obervogelgesang"

S-Bahn:
Linie S1 (Richtung Schöna) bis Bahnhof "Obervogelgesang"
Verbindungsauskunft

Bauprojekte

Am Haus gibt es seit jeher viel zu tun. Die verschiedenen Studierendengenerationen investierten viel Zeit und Kraft darin, sodass mit sehr viel Eigenleistung auch große Projekte wie der Neubau der großen Stützmauer Ende der 80er Jahre oder der Dachbodenausbau Anfang der 2000er umgesetzt werden konnten. Projekte der letzten Zeit waren schließlich die gründliche Sanierung von Küche, Speise- und Paterzimmer.

Projekt Außengelände

Im Jahr 2015 wurde klar, dass ein neues, umfangreiches Projekt anstehen würde. Die Gemeinde Struppen baute aufgrund einer veränderten Rechtslage einen neuen Schmutzwasserkanal für die Häuser an der oberen Südstraße. Das bedeutete, dass unsere Abwasserleitungen dort eingebunden werden mussten. Ein tiefer Eingriff in die Wege am Haus war damit unumgänglich, sodass sich eine grundlegende Überarbeitung des Außengeländes anbot. Die Planung dafür erstreckten sich über etwa ein halbes Jahr.

Die Planung enthielt nicht nur den Rückbau der alten Entwässerungsanlage und den Anschluss an die öffentliche Kanalisation, es wurden auch weitere Medien erneuert: Die alten Elektroleitungen für Terrasse und Bungalow, der Gasanschluss und die Trinkwasserleitung. Anschließend wurden alle Wege und Treppen am Haus von Grund auf neu gestaltet. Durch die Neuanlage der Terrasse sollten Nutzbarkeit und Ästhetik der Außenanlagen deutlich gesteigert und den heutigen Begebenheiten angepasst werden.

Der Start der Bauaktivitäten fand im April 2016 mit dem Abbruch der betonierten Wege, Treppen und Rampen statt. Anschließend wurden die Abwasserleitungen verlegt und die Kellerwand an der Nordseite abgedichtet. Erste Zeichen des Wiederaufbaus der Terrasse zeigten sich auch: Die Entwässerungsrinne und die ersten Einfassungen wurden gesetzt. Ein Schacht quer über Terrasse und Wiese diente der Erneuerung der Gasleitung. Ebenfalls 2016 wurden erste Fundamente für die neuen Stützmauern hergestellt.

Das Baujahr 2017 stand ganz im Zeichen des Mauerbaus: Wir haben insgesamt 9 Sandsteinmauern hochgezogen, zwei davon der Stabilität wegen mit einer Betonrückschale. Auch haben wir begonnen die Trockenmauer an der Einfahrt abzubauen und dort die neuen Einfassungen zu setzen. Direkt angrenzend wurde das Rosenbeet angelegt und bepflanzt. Im Verlauf des Jahres konnte die Wiederherstellung der Terrasse erreicht werden, eine neue Rampe führt nun zur Einfahrt.

Grünflächen waren das Motto für das erste Halbjahr des Jahres 2018. Die Wiese wurde mit reichlich Mutterboden neu eingeebnet und eingesät. Auch die neue Beetfläche wurde schick gemacht. Dazu wurden mit recycelten Sandsteinen Terrassen angelegt, in die möglichst robuste Pflanzen gesetzt wurden. Im September wurde eine neue Wasserleitung bis an die Grundstücksgrenze gelegt und die neuen Treppenstufen eingebaut. Nachdem der Untergrund entsprechend hergerichtet war, konnten wir die Pflasterarbeiten durchführen.  Mit dem Abrütteln im November war schließlich der Projektabschluss geschafft.