Hier sind Informationen zum Thema Pävention im Zusammenhang mit dem Leben der Studierendengemeinde.
Institutionelles Schutzkonzept zum Download: ISK 2024
Als Teil dieses Schutzkonzeptes ist hier unser Verhaltenskodex aufgeführt:
Der Verhaltenskodex sensibilisiert für das Vermeiden von Grenzverletzungen aller Art, sexueller Übergriffe und Missbrauchs sowie geistlich-spirituellen Missbrauchs in der kirchlichen Arbeit, um diese zu verhindern. Der Verhaltenskodex gibt die Rahmenbedingungen für die Gestaltung der seelsorglich-pädagogischen Beziehungen in der Studierendenseelsorge vor.
- Wir pflegen einen freundlichen Umgang im Sinne der christlichen Nächstenliebe untereinander und Gäst:innen sind in unserer KSG willkommen.
- Die spirituelle und körperliche Selbstbestimmung aller Beteiligten ist unverletzlich.
- Wir respektieren uns gegenseitig als Personen. Jede Person hat ein Anrecht auf den Schutz des guten Rufes. Das heißt:
- Wir pflegen eine Gesprächskultur, die frei von diskriminierenden, anzüglichen oder sexualisierten Formulierungen ist. Grenzverletzungen im kommunikativen Bereich in Form von verbaler Aggression/verbaler Gewalt unterbinden wir und greifen, wenn nötig, moderierend in Streitgespräche ein.
- Wir pflegen eine wertschätzende Gesprächs- und Feedback-Kultur in allen Lebensbereichen (Alltag, Studium, Liturgie, …). Rückmeldungen zu Verhalten oder Leistungen erfolgen stets respektvoll und ohne Bloßstellen, Beschämung oder Demütigung im Öffentlichen wie im Privaten.
- Wir respektieren nicht verfassungsfeindliche Meinungen Anderer und sind offen dafür, uns mit diesen in Gesprächen und Diskussionen auseinanderzusetzen und ihnen nach aller Möglichkeit mit Wertschätzung zu begegnen. Eine voreilige Wertung von Meinungen und Verhalten soll vermieden werden.
- Uns ist bewusst, dass die oben genannten drei Punkte im Umgang miteinander ideal sind und immer wieder eingeübt werden müssen.
- Körperliche Nähe und Berührungen geschehen ausschließlich in gegenseitigem Einverständnis. Mit ihnen ist sensibel und achtsam umzugehen. Individuelle Grenzempfindungen werden ernst genommen und geachtet. Selbstverständlich sind unerwünschte Berührungen oder unerwünschte körperliche Nähe nicht erlaubt. Spiele, Methoden, Übungen und Aktionen werden so gestaltet, dass keine Grenzen überschritten werden.
- In allen Begegnungen, insbesondere zwischen unteren und höheren Semestern gibt es die Chance zum gemeinsamen Lernen. Das Aufkommen unterschwelliger Hierarchien innerhalb der Gemeinde soll vermieden werden, um das Entstehen von Abhängigkeiten zu verhindern.
- Die Persönlichkeitsrechte werden gewahrt.
- Im Hinblick auf pastorale Angebote, die das „Forum internum“ betreffen (Seelsorgegespräche, geistliche Begleitung, Sakrament der Versöhnung), gilt folgendes:
- Ein geistliches Gespräch, eine geistliche Begleitung oder das Sakrament der Versöhnung gehen immer vom Gemeindemitglied selbst aus. Diese Person ist Initiator:in.
- In der geistlichen Begleitung, Seelsorgegesprächen oder dem Sakrament der Versöhnung wird das spirituelle Selbstbestimmungsrecht der Gemeindemitglieder durch die seelsorgende Person jederzeit anerkannt und gewahrt.
- Begleitgespräche finden nur in den dafür vorgesehenen geeigneten Räumlichkeiten statt. Diese müssen jederzeit von außen zugänglich sein und dürfen nicht abgesperrt werden.