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Struppener Baumsturz

von Jakob Leide

umgefallener Baum
Baum müde, Baum schlafen

Eigentlich sollte an dieser Stelle das aktuelle große Projekt im St. Pauli-Stift vorgestellt werden. Allerdings gab es ein unvorhergesehenes Ereignis, weshalb dieser mit Spannung erwartete Bericht leider auf den nächsten Beitrag verschoben werden muss.

Vor knapp drei Wochen ergab es sich, dass ein toter Baum am Hang oberhalb der Wiese neben dem Haus spontan entschied, eine waagerechte Position einzunehmen. Da dieser gerade kein Handy zur Hand hatte, konnte er niemandem Bescheid sagen und somit das im Weg liegende Stromkabel auch nicht zur Seite geräumt werden. Kurz um: Der Baum fiel auf das Stromkabel des St. Pauli-Stifts. Der plötzliche Druck genügte, um den Befestigungshaken in der Hauswand, der als Zugentlastung für das Stromkabel diente, herauszureißen und bis zum hinteren Ende der Stützmauer zu katapultieren. Natürlich riss das Kabel damit auch vom Haus ab und der Strom war weg.
Dies passierte zum Glück unter der Woche, somit stand das Haus zu dem Zeitpunkt leer. Anderthalb Wochen früher und der Baum wäre quer über dem aufblasbaren Swimmingpool inklusive Menschen darin gelandet. Ebenso wurde Dank des Fallwinkels das Geländer der Stützmauer wortwörtlich um eine Handbreit verfehlt (siehe Bild).
Wir hatten also mal wieder Glück im Unglück am Haus. In einer spontanen Aktion wurde am Mittwoch danach der Haken mit Ziegelstein-Bruchstücken und Mörtel wieder in der Wand eingebaut und am Freitagvormittag war der Strom wieder da – pünktlich zum MTS-Wochenende. Auf diesem freuten wir uns dann auch über frisches Feuerholz und verbrachen das gesamte Wochenende damit, den Baum zu zerlegen.

Schlussendlich ist also alles gut ausgegangen, lediglich die Wiese trug einige Dellen davon und es gibt einen weiteren Historieneintrag in die Geschichte des St. Pauli-Stifts: Den Struppener Baumsturz.

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