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Bauwoche 2023, 1.-4. Tag

von Agnes Voelker

Neues Semester, neues Bauprojekt. Nachdem im letzten Semester nach und nach die Duschen fertig gestellt wurden, wollen wir uns im SoSe 23 anstatt im Keller etwas mehr in der Sonne aufhalten. Es ist unser Ziel, in der Bauwoche vom 27.07.-02.06. die alte Treppe zum Lagerfeuer zurückzubauen und ein paar Meter weiter eine neue zu bauen.

Am Samstag, den 27.07.23, begannen wir zuerst mit dem Rückbau der alten Treppe. Dafür mussten wir die alten Setzsteine mit viel Mühe und Schweiß aus dem Erdreich befördern.

Im Anschluss konnten wir endlich mit dem Anlegen des Ersatzneubaus beginnen. Zunächst markierten wir uns den geplanten Lauf und huben Gras und Wurzeln aus. Viele Spatenstiche und Schubkarren später begannen wir am oberen Ende der Treppe beim Rosenbeet mit dem Setzen der Steine. Da der obere Teil des Hanges verhältnismäßig flach ausfällt, genügte ein Kiesbett als Ruhestätte der neuen Rasengittersteine. Parallel rotierte die Flex fleißig und schnitt die Bewährungsstäbe für den Hauptteil der Treppe zurecht.

Ab Montag, den 29.05.23, begannen wir ab der Unterkante der Terrasse mit der Konstruktion des steileren Teils der Treppe. Es wurde gemessen, Erde ausgehoben, der Kantenstein gesetzt, wieder gemessen, der Kantenstein wieder entfernt, erneut Erde ausgehoben, der Kantenstein gesetzt, gemessen, ein bisschen mit dem Gummihammer in die richtige Position geklopft, für ok befunden, der Kantenstein wieder entfernt, Beton in das Loch gefüllt, der Kantenstein gesetzt, gemessen, festgehalten, noch ein bisschen Beton ins Loch gefüllt und schließlich noch Erde drauf, bis es hielt, ein paar Schaufeln Kies bis zur vorher markierten Linie, Rasengitterstein drauf, noch einmal gemessen und mit dem Gummihammer in die perfekte Endposition geklopft. 40 Minuten später war eine Treppenstufe fertig gesetzt. Während wir am Montag neun Treppenstufen schafften, setzten wir am Dienstag bereits zehn! Trotz dessen, dass zum Teil sehr viele Bauwillige da sind, können leider nur zwei Personen gleichzeitig an der Treppe arbeiten, ohne sich ins Gehege zu kommen.

Das verschaffte uns auf der anderen Seite allerdings die Möglichkeit, mit den übrigen Personen weiter am Lehmofen zu bauen. Für diesen wurde bereits in den vorherigen Wochen alle Baumaterialien beschafft, die vier Fundamente gegossen und die Verbindungen der Holzkonstruktion in penibler Kleinarbeit gesägt und gestemmt. Für eine längere Lebensdauer schliffen wir die Einzelteile der Holzkonstruktion ab und strichen sie zweimal mit Holzschutzmittel ein. Parallel dazu wurden auch die erworbenen Ziegelsteine von Mörtelresten befreit. Bei der Beschaffung der letzten Dachziegel bekamen wir freundliche Unterstützung vom benachbarten Dachdecker.

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